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Am kommenden Mittwoch, dem 22. Februar 2023 gehen in Potsdam die bundesweiten Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen in die zweite Runde. Aus diesem Anlass ruft ver.di für Mittwoch in einigen Bereichen im Land Brandenburg zu Warnstreiks und Aktionen auf.

 

Unter anderem wird es einen regionalen Streiktag in der Stadt Brandenburg geben, an dem sich Beschäftigte der Universitätsklinik Brandenburg, den Kreisverwaltungen Havelland und Potsdam-Mittelmark, der Stadt Brandenburg, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel und der BRAWAG GmbH ab 05:45 Uhr beteiligen werden. Eine Kundgebung wird es um 09:00 Uhr auf dem Nikolaiplatz in Brandenburg geben. Anschließend fahren die Teilnehmenden mit Bussen nach Potsdam zum Kongresshotel, wo die Tarifverhandlungen stattfinden. ver.di hat den Arbeitgeber des Uniklinikums zu Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung aufgefordert, was leider bislang ohne Reaktion geblieben ist. So wird ver.di einseitig den Streik so organisieren, dass das Patientenwohl nicht gefährdet und ein Notdienst gewährleistet ist.

Daneben werden sich vor dem Potsdamer Kongresshotel Beschäftigte der Sparkassen, der STEP, der Stadtverwaltung Potsdam und den kommunalen Verwaltungen in Potsdam-Nordwestbrandenburg und des EvB Potsdam versammeln.

Zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher aus Hennigsdorf, Oranienburg und weiteren Kommunen werden sich ebenfalls beteiligen.

Insgesamt rechnet ver.di mit rund 300 Streikenden, die gegen 12:30 Uhr vor dem Kongresshotel eintreffen werden. Ab ca. 13.00 Uhr bis gegen 14.00 Uhr wird dort - Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam - eine Kundgebung abgehalten, bei der u.a. Frank Werneke – ver.di-Vorsitzender – und Christine Behle - stellvertretende ver.di-Vorsitzende – zu den Kundgebungsteilnehmenden sprechen werden.

„Wir fordern für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent – mindestens jedoch 500 Euro - pro Monat mehr. Allerdings haben die Arbeitgeber bislang noch kein Angebot vorgelegt, aber wir hoffen, dass sie zu den Verhandlungen nicht mit leeren Händen kommen werden. Wenn das doch der Fall sein sollte und die Verhandlungen ergebnislos verlaufen, baut sich hier ein Konflikt auf, bei dem weitere Aktionen und auch Warnstreiks nicht ausgeschlossen sind“, sagt Andrea Kühnemann, stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiterin.

Die erste Tarifverhandlungsrunde hat am 24. Januar stattgefunden, die nächste Runde ist für den 22./23. Februar terminiert. In Berlin sind von diesen Tarifverhandlungen neben den Bundeseinrichtungen Berliner Betriebe wie zum Beispiel Charité, Vivantes, die BSR und die Wasserbetriebe betroffen, im Land Brandenburg die Beschäftigten der Kommunen und die der Bundeseinrichtungen.